3D-Visualisierungen sind im Gegensatz zu kompliziert anmutenden Plänen für jeden verständlich. Auch Laien erkennen damit auf einen Blick die Trassenführung, die Wohnbebauung oder den Lärmschutz – und damit auch die Veränderungen und eigene Betroffenheiten. Deshalb werden sie gerne auch bei Bürgerbeteiligungen im großen und kleinen Rahmen eingesetzt.
Die Veranstalter in Berghausen zählten rund 500 Bürger in der Pfinztalhalle. Die Visualisierung war Teil eines Gesamtkonzepts zur Bürgerbeteiligung. Die Umgehungsstraße, die den Knotenpunkt B10 und B 293 entschärfen soll, ist zwar willkommen, allerdings wird die zukünftige Nähe zu einem bestehenden Wohngebiet von den Anwohnern kritisiert.
In der Halle konnten sich die Besucher bereits am Nachmittag an Stellwänden über das Vorhaben, Lärm und Landschaftsplanung informieren. Ansprechpartner standen überall für Fragen bereit. Auch die 3D-Visualisierung wurde – eingebettet ins Gesamtkonzept - an einem Stand präsentiert.
In interessanten Vorträgen wurden zudem die Variantenuntersuchung, der landschaftspflegerische Begleitplan als auch schalltechnische Untersuchungen vorgestellt. Fragen wurden sofort und später auch an den Ständen in persönlichen Gesprächen beantwortet. Das Beispiel zeigt: Mit einer wirksamen Bürgerbeteiligung kann Gerüchten konstruktiv entgegengewirkt und vor allem die Öffentlichkeit mit ins Boot genommen werden.