Ein detailgetreues Modell hilft

Bei dem Hamburger Großprojekt "Hafenpassage" der DEGES zeigen sich einmal mehr die Stärken des VISMO-Modells, das trotz diverser Varianten, vielen Visualisierungs-Kilometern, einer hohen Dichte an Ingenieurbauwerken und Knotenpunkten leicht bedient werden kann. Mit der Visualisierung der A26 wurde bereits in einem frühen Planungsstadium begonnen. Dazu ein Interview mit Peter Pfeffermann, A26-Projektabteilungsleiter bei der DEGES.

Wie hat die DEGES VISMO eingesetzt?

Wir haben VISMO zu ganz unterschiedlichen Terminen intern wie extern eingesetzt und damit gute Erfahrungen gemacht.

In 3D werden Pläne besser verstanden, oder?

Unser DEGES-Projekt "A26" umfasst Hochstraßen-, Strom- und Tunnelbau, also unterschiedliche Ebenen. Wir gehen bis zu 50 Meter in die Höhe. So komplexe Pläne sind für den Bürger meist nur schwer lesbar. Unsere Erfahrungen zeigen, dass so ein detailgetreues Modell hilft, weil jeder sofort erkennt, wo wir uns gerade befinden und wie das Geplante später aussehen wird. Ebenen und Detailinformationen können zu- und ausgeblendet werden. Im Gespräch mit dem betroffenen Anlieger kann man dessen Haus genau betrachten. Belange und Sorgen können angesprochen werden.

Warum ist VISMO auch für Planer eine Stütze?

Viele Planer müssen meist mehrere Projekte und tausend Details im Kopf parat haben. Da ist es effizient, wenn man in Besprechungen das Vorhaben und Bereiche, um die es speziell geht, abrufen kann. Begeistert sind wir davon, dass man sich im Modell völlig frei bewegen kann.

Welches Tool wurde besonders häufig genutzt?

Das war VISMO picture! Also das Modul mit dem man selber am Laptop eigene Auszüge aus dem Gesamtmodell, zum Beispiel Bilder und Videos erstellen kann. Weil wir ein Bündelungs-Projekt mit der Bahn haben, haben wir das Tool genutzt, um zum Beispiel ein Video aus der Perspektive des Lokführers zu erstellen. Die Fahrt haben wir Mitarbeitern der Bahn gezeigt und konnten so früh Ängste und Vorbehalte nehmen.

Aber auch die Verschattung war ein Thema?

Dass wir in dem 3D-Modell die Jahreszeit und sogar genau die Stunde einstellen können, ist genial. Damit konnten wir den Bürgern zeigen, wie und ob überhaupt sich der jeweilige Sonnenstand auswirkt.

Was wünschen Sie sich?

Wir sind mit der DEGES modern unterwegs und wollen zukünftig noch stärker auf BIM (Building Information Modeling) setzen. Was bedeutet, die beiden Welten noch mehr zu vernetzen: die qualitativ hochwertige 3D-Darstellung des Projektes mit allen relevanten Bauwerksdaten.